Elternregeln

Die Eltern spielen eine wichtige Rolle im Kinderfußball.

Auf der einen Seite sieht der Verein sie gerne als hilfreichen Mitarbeiter, auf der anderen Seite sind sie zum Teil als fanatische, einseitige Begleiter weniger erwünscht. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass kaum in einem Fußballverein auf die Mitwirkung von Eltern im Kinderfußball verzichtet werden kann.

Dieser Aspekt muss also die Zusammenarbeit zwischen Juniorentrainer und Eltern bestimmen. Am Anfang jeder Saison sollte jeder Trainer einen Elternabend mit folgenden Schwerpunkten durchführen:

  • Verhalten der Eltern beim Spiel und beim Training
  • Abmelden
  • rechtzeitige Erscheinen zum Spiel oder Training
  • Abgabe einer Mannschaftsliste, eines Trainingsplanes, eines Spielplanes sowie einer Regelliste an die Eltern

 

Natürlich sind auch die schriftlichen Aufgebote zum Match oder Turnier eine Selbstverständlichkeit. Um das Verhältnis zu den Eltern verbessern zu können, kann man auch außerordentliche Anlässe mit den Junioren durchführen und die Eltern mit einbeziehen.

Da die Kinder in diesem Alter noch stark im Elternhaus verankert sind, haben die Eltern einen großen Einfluss. Als Trainer müssen Sie die Eltern informieren, beraten und mit ihnen zusammenarbeiten.

Mögliche Punkte:

Fairness

Hygiene (Duschen,...)

Ausrüstung (Nockenschuhe, Bälle, Schienbeinschoner, …

Kind nicht überschätzen

Lob / Kritik (im richtigen Verhältnis)

Interesse zeigen für den Sport ihres Kindes

usw.

 

Eltern oder Trainer stehen alleine im Kinderfußball auf verlorenem Posten. In der Zusammenarbeit müssen folgende Regeln beachtet werden:

  • Eltern haben die Anweisungen des Trainers zu akzeptieren und nicht zu bekämpfen.
  • Eltern dürfen den Trainer im Beisein der Kinder nicht bloßstellen oder lächerlich machen.
  • Eltern können gerne anfeuern, jedoch taktische Anweisungen auf dem Platz geben einzig und alleine die Trainer.
  • Eltern haben auf dem Spielfeld nichts zu suchen, sondern stehen, wie vom Fußballverband vorgeschrieben, hinter den Banden.
  • Spätestens ab der F-Jugend, alter Jahrgang, sollten sich die Spieler alleine aus- und anziehen können und damit ist die Kabine, speziell vor den Spielen, tabu für die Eltern.
  • Der Trainer alleine entscheidet über die Aufstellung, Position und Spielzeit der Spieler.
  • Kadereinteilungen, sowie deren Verschiebungen werden nur von den Trainern, in Verbindung mit dem Jugendleiter und den sportlichem Koordinatoren vorgenommen.
  • Die Teilnahme am Wettkampf bestimmt einzig und alleine der Trainer, der FSV NordOst ermöglicht den Kindern die Ausübung ihrer Sportart, jedoch impliziert dies in keinster Weise eine Auflaufgarantie oder eine garantierte Spielzeit.
  • Konflikte werden in persönlichen Gesprächen mit den Trainern geklärt und nicht auf dem Platz. Ein dafür eingerichteter Besprechungsraum in der Geschäftsstelle steht jederzeit zur Verfügung. Solche Gespräche sollten jedoch nicht direkt nach dem Spiel, sondern in der folgenden Trainingswoche durchgeführt werden, da oft nach dem Spiel die Emotionen noch sehr hoch sind.
  • Sinn und Zweck von allem was wir tun ist, die Kinder in ihrer Entwicklung so gut und so professionell wie möglich zu fördern. Es geht nicht darum Freundschaften oder Homogenität der Eltern untereinander zu schaffen, sondern einzig und alleine um die Kinder. Selbstverständlich sollte auch immer unter den Eltern ein gutes und familiäres Miteinander angestrebt werden. Denke immer daran, dass mitgehörte Aussagen der Eltern über Trainer und Mitspieler, sich auch auf das Verhalten und die Leistung des eigenen Kindes und den Respekt des Kindes dem Trainer gegenüber auswirkt.
  • Spenden oder andere Unterstützung der Eltern werden sicherlich gerne gesehen, haben allerdings keinerlei Einfluss auf den Kader, die Aufstellung oder die Spielzeit des Kindes.
  • Trainer sind Respektspersonen und nicht auf einer Stufe mit den Spielern zu betrachten.
  • Der FSV NordOst Rostock steht voll hinter seinen Trainern, vertraut deren Kompetenz und trägt jede, von den Trainern disziplinarisch angeordnete Maßnahme mit.

Hausaufgaben

Um eine Verbesserung in bestimmten Techniken zu erzielen, sollten die Kinder (ab D-Junioren) auch selbstständig üben. Daher soll der Trainer aus den Bereichen Jonglieren, Ballführen/Ballgefühl, Finten/Tricks, Passen und Schießen Hausaufgaben aufgeben, die die Kinder üben können (z.B. Jonglieren Fuss–Knie–Kopf).

Die Kontrolle dieser Hausaufgaben soll in Tests mit Wettkampfcharakter im Training erfolgen.